Das Wetter schien uns einen Strich durch die Rechnung zu machen. Doch es blieb bei einem Schauer und die Temperaturen waren mild.
So trafen wir uns am Nachmittag zu einem Spaziergang durch den Herbstwald. Auf die Spuren von Tieren wollten wir achten und nach Pilzen und herbstlichen Pflanzen Ausschau halten.
Schon als wir den Wald betraten wurden wir von Eichelhäher, Amsel und Meisen begrüßt. Am Wegrand blühten sowohl heimische als auch invasive Arten. Diese und die
durch sie entstehende Probleme stellten wir vor. Aber auch ein Feld von Fingerhüten fanden wir. Der viele Regen der letzten Tage hatte das Moos wieder aufleben lassen, so dass die
Baumstämme grün leuchten. Immer wieder konnten wir Brunftkulen entdecken, die die Hirsche mit ihren Geweihen gegraben hatten. In der beginnenden Dämmerung riefen Kolkraben.
Auch die Wildschweine hatten ihre Spuren hinterlassen. Am Wegrand fanden wir, meistens in der Nähe diverser Pilze, ihre Sulen. Einen umgestürzten Baum nutzten wir
für eine kurze Pause.
Fledermäuse waren am Himmel unterwegs und flogen immer wieder über unsere Köpfe weg. Die warmen Temperaturen ließen sie aktiv werden und Nahrung suchen, um sich Winterspeck anzulegen. Am Waldrand konnten wir auf den Gundwiesen eine Gruppe Hirsche ruhen sehen. Auch hier jagten Fledermäuse nach Nahrung. In der Dunkelheit machten wir uns auf den Rückweg. Sogar ohne Taschenlampe konnte man noch viele Einzelheiten erkennen. Am Angelsee riefen uns dann zum Abschied Stockenten zu.