Vogelstimmenwanderung


Das Wetter schien nicht mitspielen zu wollen. Am frühen Morgen regnete es in Strömen. Das hielt die 50 Teilnehmer der Vogelstimmenwanderung aber nicht davon ab aufzustehen und sich am Treffpunkt einzufinden. Die Tapferkeit wurde belohnt, denn es hörte auf zu regnen und später zeigte sich auch die Sonne.

Nach der Begrüßung durch Ruth Ortwein übernahm Bernd Petri die Führung. Trotz der frischen Temperaturen und des kalten Ostwinds zeigten die Vögel ihr Können. In der Kleingartensiedlung herrschte reger Betrieb. Meisen, Grünfinken, Mönchsgrasmücken und Hausrotschwänze konkurrierten lautstark um ihre Reviere und lockten Weibchen an. Ein Grünspecht, der zuvor noch ruhig an einem Obstbaumstamm gesessen hatte, machte auf sich aufmerksam indem er eine Amsel jagte. Versteckt im Efeu, begrüßte ein Zaunkönig die Gruppe mit seinem Gesang.

Ein Mittelspecht quäkte lautstark als sie den Wald betraten. Trauerschnäpper sangen und zeigten, dass sie das Ziel ihrer Reise erreicht haben und nun Reviere besetzen wollen. Andere Zugvögel waren leider noch unterwegs, so dass sie nicht zu hören waren. Auch der Kuckuck ließ sich nicht aus der Reserve locken.

Vogelstimmenwanderung 2019
Foto: Cornelia Zwilling

Im Anschluss an die Wanderung konnten sich die Teilnehmer bei heißem Tee oder Kaffee im Nassen Tal aufwärmen. Dort wartete bereits ein stärkendes Frühstück und die warme Hütte auf sie.

Bernd Petri gedachte unseres verstobenen Mitglieds Helmut Ortwein, der eine entscheidende Rolle in der Arbeit des NABU gespielt hat und uns mit seiner Erfahrung schmerzlich fehlen wird.

Unter folgendem Link kann ein Flug über die Strecke gemacht und weitere Bilder betrachtet werden. Vielen Dank an Dieter Seibel.

https://www.relive.cc/view/2288375428